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In der Biotonne Maden? Besser einen Komposter aufstellen

in der Kategorie: Know How
In der Biotonne Maden

Ein Komposter als Alternative, wenn sich in der Biotonne Maden tummeln.

Seit der Einführung der Biotonne werden biologisch verwertbare Abfälle nicht mehr mit dem Restmüll entsorgt, sondern einer getrennten Verwertung zugeführt. Meist handelt es sich um grüne oder braune Müllbehälter, die die Gemeinde oder der Müllabfuhrbetreiber zur Verfügung stellt. Eine zusätzliche Biotonne ist in der Regel mit höheren Müllgebühren verbunden.

Die Inhalte der Biotonnen landen auf einem zentralen Kompostierungshof oder in einer anderen biologischen Behandlungsanlage, in der feste oder flüssige Abfälle aufbereitet werden. Biogasanlagen, die Abfälle durch Vergärung in energetisch nutzbares Biogas umwandeln, fallen unter diese Kategorie. Biotonnen dienen dem Umweltschutz, da sie Küchenabfälle einer zweckmäßigen Wiederverwertung zuführen. Leider riechen sie häufig unangenehm und bieten Maden ideale Lebensbedingungen.

Warum befinden sich in der Biotonne Maden?

Ekelerregende Maden in der Biotonne sind die Larven von Fliegen. Vor allem die Schmeißfliegen In der Biotonne Madenbefinden sich in den warmen Sommermonaten ständig auf der Suche nach geeigneten Eiablageplätzen. Da sich die Larven vieler Fliegenarten von proteinreichen, organischen Stoffen ernähren, eignet sich Fleisch, Wurst, Käse und Fisch als idealer Untergrund für die Eier.

In der Natur bevorzugen Schmeißfliegen tote Tiere, damit die geschlüpften Larven sofort passende Nahrung vorfinden. Der Kreislauf der Natur entsorgt Kadaver schnell und gründlich. In der Biotonne entsorgte, proteinreiche Essensreste sind für Fliegen nichts anderes als Aas. Deshalb nehmen sie gebotene Möglichkeiten gerne an.

In der Biotonne Maden vermeiden

Kunststoffe sind in der Biotonne verboten, deshalb besteht nicht die Möglichkeit, Fleisch- und Fischabfälle vor dem Entsorgen in der Biotonne in einen abgedichteten Plastikbeutel zu packen. Eine brauchbare Alternative stellt Zeitungspapier dar, das ebenfalls verrottet. Es gibt auch spezielle Biotonnen-Papierbeutel, die in der Biotonne Maden verhindern. Weil sich diese Tüten nur relativ langsam zersetzen, sind sie von den Entsorgungsunternehmen nicht so gerne gesehen. Bei Zeitungspapier ist dies nicht der Fall, weshalb es den Vorzug erhalten sollte. Wer darauf achtet, dass der Deckel der Biotonne immer fest verschlossen bleibt, wird wenig Probleme mit Maden in der Biotonne haben. Spezielles Kalkpulver besitzt ebenfalls eine gute Effizienz gegen Maden. Den beißenden Gestank einer Biotonne dämpft ein im Kühlen befindlicher Standort deutlich ein. Regelmäßige, gründliche Reinigung der Innenflächen, trägt auch dazu bei, in der Biotonne Maden zu vermeiden.

Tipp:

In regelmäßigen Abständen die Biotonne mit verdünntem Essigwasser reinigen.
Das hält die Geruchsbelästigung in Grenzen und verhindert den Befall mit Maden.

 

Statt in der Biotonne Maden züchten, besser einen Kompost anlegen

Richtig kompostieren heißt zumeist, dass Fleischabfälle, gekochtes Gemüse, Kartoffeln und Nudeln im Kompost nichts verloren haben, weil sie Ratten und Mäuse anziehen, die sich die Überbleibsel aus der Küche zum Fressen holen. Ein mit Fleisch, Fisch, Wurst und Käse bestückter Kompostbehälter lockt zudem wie die Biotonne Maden an. Wohin aber mit den Resten, die beim Essen übrig bleiben? Prinzipiell handelt es sich bei Essensresten um organische Stoffe, die sich zum Kompostieren eignen. Allerdings durchlaufen sie keinen heißen Rotteprozess mehr, weil sie ja bereits gekocht wurden. Knochen sollten nicht in den Kompost, weil sie sich erst nach vielen Jahren zersetzen.

Maden im Komposter verhindern

Um Maden im Kompost garantiert zu vermeiden, hilft nur, komplett auf eiweißhaltige Essensreste zu verzichten. Wird nur ab und zu ein Stückchen Fleisch im Kompost entsorgt, schadet dies dem Kompostieren sicherlich nicht. Damit die Fliegen auf solche Abfälle keine Eier legen können, empfiehlt sich ein sorgfältiges und mehrlagiges Einwickeln mit Zeitungspapier. Dieses Päckchen sollte auch nicht auf die Oberfläche gelegt, sondern besser in die vorhandene Masse eingegraben werden.

Meist ist es extrem nasses Kompostgut, das Maden in Verbindung mit Fleischresten im Komposter Vorschub leistet. Eingestreutes Urgesteinsmehl trocknet die Masse aus und hält dadurch auch Maden fern. Rohes Fleisch zieht Fliegen zum Eierlegen ganz besonders stark an. Wahrscheinlich ist es deshalb vorteilhafter, rohes Fleisch in einem reißfesten und gut verschlossenen Kunststoffbeutel in der Restmülltonne zu entsorgen.

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