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Kompost anlegen

in der Kategorie: Know How
Metallkomposter

Wer in seinem Garten einen Kompost anlegen möchte, sollte im Vorfeld zunächst die idealen Bedingungen schaffen, damit es später keine Probleme gibt. Dazu gehört in erster Linie die Auswahl des perfekten Platzes. Weil die Örtlichkeit zur Herstellung von wertvoller Komposterde nicht unbedingt einen schönen Anblick darstellt, bevorzugen viele Gartenbesitzer einen versteckt liegenden Platz zum Kompost anlegen.

Ist der Garten so aufgebaut, dass es keine verborgenen Winkel gibt, kann ein davor angepflanzter Strauch den Komposter vortrefflich verbergen. Damit wird zudem ein lichter Schatten erzeugt. Zu viel Sonne trocknet den Kompost zu sehr aus und ganz ohne Sonne erreicht das Kompostgut nicht die notwendige Erwärmung. Ein halbschattiger Platz ist zum Kompost anlegen am besten eignet.

Kompostmiete anlegen – Die Vorbereitung des Untergrunds und weitere Tipps

Wer denkt, ein gekaufter Kompostbehälter kann schnell und einfach irgendwo im Garten platziert werden, der irrt. Eine gute Vorbereitung wirkt sich entscheidend auf das Ergebnis des Verrottungsprozesses aus. Egal, ob es sich um einen Komposthaufen oder um einen Komposter handelt, der Kompostinhalt sollte immer einen direkten Kontakt zum offen liegenden Erdreich haben. Asphalt oder Steinplatten lassen keine Bodenlebewesen durch.

Die im Boden existierenden Tiere sind eine extrem wichtige Grundlage, um richtig kompostieren zu können. Der Untergrund  darf auch nicht allzu sehr verfestigt sein, denn dies würde wiederum das Durchschlüpfen von Würmern, Asseln und Tausendfüßlern behindern. Am besten wird der Untergrund vor der Aufstellung des Komposters tief umgegraben und aufgelockert.

Schutz gegen Ratten

Wer tatsächlich nur Grüngut entsorgt, muss nicht befürchten, dass sich Mäuse und Ratten vom Inhalt des Komposters verköstigen. Alle tierischen Produkte, wie Fleisch- und Käsereste, locken die Nager an, die sogar mit Vorliebe ihre Nester in den Komposter bauen und dort ihre Jungen groß ziehen, falls sie einen Zugang finden. Ein engmaschiges Drahtgeflecht, direkt auf den Bodenabschluss unterhalb des Komposters platziert, verhindert dies. So können die willkommenen Bodenlebewesen eindringen, Ratten und Mäuse müssen jedoch draußen bleiben.

Das funktioniert natürlich nur bei Thermokomostern, die mit Deckel und lediglich kleinen, schmalen Luftschlitzen ausgestattet sind. In einen Lattenholzkomposter verschaffen sich Mäuse und Ratten von oben oder von der Seite Zugang. Wer das auch hier vermeiden möchte, sollte den gesamten Komposter, also auch die Seitenteile, mit Maschendraht umspannen und auf eine Ratten und Mäuse abwehrende Abdeckung nicht verzichten.

Einen Komposthaufen anlegen

Wird vollkommen auf ein Behältnis verzichtet, handelt es sich um eine Kompostmiete oder um einen herkömmlichen Komposthaufen. Auch in diesen Fällen empfiehlt es sich, den Untergrund gut aufzulockern. Eine eventuell vorhandene Grasnarbe sollte besser entfernt werden, um sie später in den Komposthaufen einzubringen. Das Ausheben einer kleinen Mulde reicht für eine Kompostmiete. Auf keinen Fall sollten die Garten- und Küchenabfälle in einer tiefen Grube kompostiert werden. Dort wäre eine optimale Sauerstoffzufuhr nicht gewährleistet.

Kompost anlegen – unterste Schichten

Ist der Untergrund vorbereitet und begradigt, folgt das Aufstellen des Kompostbehälters. Die einzelnen Teile eines Kunststoffkomposters werden per Stecksystem zusammengefügt. Wichtig ist, darauf zu achten, dass alle Kunststoffnasen wirklich fest sitzen und dass die Winkel bei einem quadratischen Behälter tatsächlich exakt auf 90° ausgerichtet sind. Egal, welche Komposterart den Vorzug erhält, als unterste Lage wird mit einer Schicht locker aufgeschichteten Zweigen oder grob zerkleinerten Holz- oder Wurzelstücken begonnen, damit auch von unten her eine optimale Lüftung gewährleistet ist.

Als nächste Schicht empfiehlt es sich, bereits fertigen Kompost einzustreuen. Die darin enthaltenen Rotteorganismen breiten sich schnell auf das frisch eingebrachte Kompostgut aus und beschleunigen das Kompostieren erheblich. Mehrere Schichten solcher Lagen Komposterde in verschiedenen Höhen des Komposters verstärken diesen Effekt noch zusätzlich. Das Kompost anlegen ist mit der Vorbereitung des Untergrunds und mit den beiden ersten Lagen abgeschlossen. Weitere Füllung kann nun folgen.

 

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  • Bernd kuhlow 23. November 2014, 13:18

    Leider knabbern Mäuse auch Löcher in Kunststoffkomposter und schaffen sich Zuwege.

    mfg

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