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Welche Komposter Größe ist richtig für meinen Garten?

in der Kategorie: Know How
Komposter Kunststoff Oxid7

Wer einen Komposter besitzt, profitiert von einem doppelten Nutzen. Der erste Vorteil zeigt sich an einer geringeren Menge Müll. Auf eine separate Tonne für Bioabfall kann getrost verzichtet werden, was die Gebühren für die Müllentsorgung senkt.

Darüber hinaus entfallen die Kosten für Pflanzenerde und Dünger, denn der Komposter sorgt für ständigen Nachschub. Viele Gartenbesitzer möchten die eigene Düngefabrik nicht missen und schwören auf den selbst erzeugten Humus, der alle notwendigen Nährstoffe für Pflanzen in einem ausgewogenen Verhältnis enthält.

Die richtige Komposter Größe finden

Stellt sich bisweilen die Frage: „Welche Komposter Größe deckt sich exakt mit meinem Garten?“

Erfahrene Hobbygärtner, die schon jahrelang kompostieren, wissen, dass ein Komposter sehr viel in sich aufnehmen kann. Auch wenn das Behältnis eventuell nach geraumer Zeit schon gut befüllt erscheint, besteht kein Anlass zu der Befürchtung, dass das Ausmaß des Komposters nicht genügt.

Frisches Kompostgut sackt nach wenigen Wochen in sich zusammen und schafft Platz für weiteres Grünzeug. Etliche Händler geben bei den Produktbeschreibungen an, ob sich der jeweilige Komposter für einen kleinen oder großen Garten eignet.

Handelt es sich um einen Holzkomposter, erweisen sich die Maße 100 x 100 x 100 cm als praktisch. Ein Kubikmeter Fassungsvermögen sollte für einen Garten von bis zu 400 m² ausreichen.

Gärten mit weniger Grundfläche sind vermutlich mit einem geschlossenen Behälter besser bedient. Zwischen den Brettern eines Holzkomposters drückt sich womöglich Kompost durch, was Menschen mit ausgeprägtem Ordnungssinn sicherlich stört. Außerdem breiten sich bei dieser Variante unangenehme Gerüche leichter aus und der Verrottungsvorgang dauert länger.

Kriterien, die bei der Größe des Komposters einfließen sollten:

Aus recyceltem Kunststoff hergestellte Schnellkomposter erhalten gegenwärtig meist den Vorzug. Sie sind schnell aufgebaut, lassen sich problemlos umplatzieren und bieten, je nach Form und Farbe, einen relativ angenehmen Anblick.

Außerdem sind sie in verschiedenen Komposter Abmessungen erhältlich. Zu den gängigen Größen, was das Volumen betrifft, gehören 400, 600 und 900 Liter. Nachfolgend aufgeführte Überlegungen erleichtern aller Voraussicht nach die Ermittlung der zweckmäßigen Kapazität:

  1. Welche Grundfläche hat der Garten?
  2. Aus wie vielen Personen setzt sich der Haushalt zusammen?
  3. Gibt es einen reinen Ziergarten oder wird ein Teil des Gartens für Gemüsebeete genutzt?
  4. Sind im Garten viele Gehölze vorhanden?

Tipp:
Fällt alljährlich reichlich Baum- und Strauchschnitt an, lohnt sich die Anschaffung eines Häckslers. Äste und Zweige brauchen sonst sehr lange, bis sie verrotten. Das zerkleinerte Material eignet sich für den Komposter und zum Mulchen gleichermaßen.

Den passenden Komposter kaufen

Hier ein paar Beispiele:

  • Ein Schnellkomposter mit etwa 300 Liter Fassungsvermögen reicht für gewöhnlich für den kleineren Garten (ohne Gehölzschnitt) und eine 3-köpfige Familie.
  • Thermokomposter mit einem Volumen von 500 l bis 600 l eignen sich für mittlere bis größere Gärten und den Küchenabfall, der sich bei 4 Personen ergibt.
  • XXL-Formate ab 900 Liter Rauminhalt wurden für weitläufige Gärten konzipiert. In diese Behältnisse passt normalerweise auch Rasenschnitt, Laub und Gehölzschnitt in größeren Mengen.

Was ist besser, ein großer Komposter oder zwei kleine?

Ob zwei kleinere Komposter kaufen, statt einem großen, praktischer ist, hängt in erster Linie von den gegebenen Platzverhältnissen ab. Ist der Garten groß genug, stellt der Doppelpack zweifelsfrei die vorteilhaftere Lösung dar.

zwei Holzkomposter

2 Holzkopmoster aus Latten und Metallrahmen

Während der eine Behälter mit Garten- und Küchenabfällen befüllt wird, kann im anderen das Kompostgut in aller Ruhe verrotten.

Die Komposter Größe kann dann jeweils etwas kleiner ausfallen. Schnellkomposter sind meist mit einer unten angebrachten Klappe ausgestattet, aus der Kompost entnommen werden kann. Womöglich dauert der Reifeprozess aber etwas länger und die Öffnung gibt noch keinen fertigen Humus frei. Im Übrigen gestaltet sich die bodennahe Entnahme relativ mühsam, insbesondere für Menschen mit Kreuzbeschwerden.

Erhält das Kompostgut in einem separaten Behältnis die nötige Dauer zur Reife, kann zu gegebener Zeit die Kunststoffhülle hochgehoben und der Humus auf einmal entnommen und verbraucht werden. Der leer gewordene Komposter dient dann wieder zum Sammeln der Abfälle, und für den zuletzt befüllten beginnt die Ruhephase zum Heranreifen.

Tipp:
Kräftezehrendes Umsetzen ist nicht nötig, wenn das Grüngut locker und gut gemischt eingebracht und nicht zusätzlich verdichtet wird.

Der ideale Platz für den Komposter

Der Behälter, der die Grünabfälle in sich aufnimmt, sollte einerseits gut vom Haus aus erreichbar sein, andererseits fällt von den Gartenbeeten ebenfalls Material an. Ein Platz dazwischen erweist sich wahrscheinlich als die beste Wahl.

Der Kompost benötigt Wärme, damit die Verrottung optimal in Gang kommt und ein zu hoher Wasseranteil verdunstet. Pralle Sonne von morgens bis abends führt jedoch zu einer extremen Austrocknung des Komposts, weshalb ein halbschattiger Standort die Ideallösung bedeutet.

Zur Verrottung wird Frischluft benötigt, ein allzu windiger Platz kann sich aber negativ auswirken. Um Diskussionen mit dem Nachbarn aus dem Wege zu gehen, wird zu einem Abstand von mindestens 50 cm von der Grenze geraten. Sträucher helfen beim Kaschieren, damit der Komposter nicht gleich ins Auge fällt.
(Siehe auch: Geruchsbelästigung duch Komposter am Gartenzaun vermeiden)

Fazit

Hinsichtlich der angemessenen Größe eines Komposters kommt es in erster Linie auf die Fläche des Gartens und die Personenzahl des Haushalts an. Für ein Areal bis zu 500 m² und eine 4-köpfige Familie reicht ein Fassungsvermögen von 500 l in aller Regel aus. Gibt es im Garten viel Bäume, Sträucher und Gemüseabfälle, sollte der Komposter eventuell etwas größer sein.

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  • Astrid Briese 12. September 2017, 11:17

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich brauche einen Komposter aus Holz und habe mir schon so einige angesehen. Mein Garten ist 480 qm groß. Welche Größe würden Sie mir empfehlen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Astrid Briese

    • Maja 14. Januar 2022, 12:24

      Hallo Astrid, für Sie ist es wohl zu spät, aber vielleicht haben andere Leser dieselbe Frage. Ich habe für meinen Blog recherchiert, dass pro qm Garten mit ca 2 Litern Kompostgut gerechnet wird. Bei 480qm wären das also knapp 1000 Liter im Jahr. Dazu kommen dann noch Küchenabfälle (pro Person 50-100 Liter im Jahr).
      Viele Grüße, Maja

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