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Komposter direkt am Gartenzaun? Geruchsbelästigung durch Kompost vermeiden

in der Kategorie: Tipps
Holzkomposter

Kompostbehälter, egal ob in offener oder geschlossener Form, bieten nicht gerade einen attraktiven Anblick. Selbst wenn es sich um einen modernen Thermokomposter handelt, hält sich die Begeisterung aus optischer Sicht sicherlich in Grenzen.

Ob in grüner oder schwarzer Ausführung, die meisten Komposter erhalten einen Platz im Garten, der nicht sofort ins Auge fällt. Oftmals werden sie mit voller Absicht von Sträuchern und Büschen umrahmt, damit sie im Verborgenen bleiben. Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb Komposter für gewöhnlich möglichst weit weg vom Wohnhaus aufgestellt werden.

Wie lässt sich in der Nähe der Terrasse oder direkt am Gartenzaun eine Geruchsbelästigung durch Kompost vermeiden?

HolzkomposterEines vorweg: Ein rein mit Gartenabfällen bestückter Kompost, der ausreichend Sauerstoff erhält, stinkt nicht, zumindest nicht so ekelerregend, dass sich der Magen umdreht.

Unter normalen Umständen lassen sich die Ausdünstungen eines Komposters mit frischer Walderde vergleichen. Kommen außer pflanzlichen Abfällen auch Essensreste und Mist hinzu, riecht Kompost tatsächlich äußerst übel.

Bei zu großer Nässe im Inneren kann Fäulnis auftreten, die wiederum widerliche Gerüche erzeugt. Generell entstehen bei jeder Verrottung Gase, die gegebenenfalls etwas streng riechen. Mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen dürfte jedoch von einer starken Geruchsbelästigung keine Rede sein.

10 Tipps, damit der Kompost nicht stinkt

  1. Nur pflanzliche und ungekochte Garten- und Küchenabfälle kompostieren.
  2. Der Kompost muss Verbindung zur Erde haben, damit Kleinlebewesen eindringen können.
  3. Für eine gute Durchlüftung des Kompostes sorgen (Äste am Boden zur Drainage, den Kompost umsetzen und nicht zu dicht packen).
  4. Durch Strukturmaterialien (wie Stroh und Heckenschnitt) entstehen Hohlräume, die Luftzufuhr gewähren.
  5. Auf die Schichtung achten: feuchte und getrocknete Abfälle im Wechsel.
  6. Gleich zwei Kompostbehälter anschaffen, um ein problemloses Umsetzen zu ermöglichen.
  7. Dünne Lagen Erde zwischendurch lockern den Kompost auf und nehmen den Geruch. Eine oberste Schicht aus Erde, Stroh oder Gesteinsmehl reduziert die Ausdünstung des bereits komplett gefüllten Kompostbehälters.
  8. Eine Lage mit frischem, ungemischtem Rasenschnitt sollte niemals höher als 5 cm sein. Oder das gemähte Gras erst 2-3 Tage antrocknen lassen, bevor es auf den Kompost kommt.
  9. Den Kompost bei langanhaltendem Regen abdecken, damit er nicht zu feucht wird und Fäulnis ansetzt.
  10. Unter einem Baum, der Schatten spendet, trocknet der Kompost nicht aus und wird weniger vom Regen durchnässt.

Komposter am Gartenzaun – vorher mit dem Nachbarn sprechen!

Nachbarschaftsstreitigkeiten gehen gemeinhin an die Nerven. Ein freundlicher Kontakt zu den nächsten Anwohnern bereichert dagegen das Leben. Wer einen Komposter kaufen, und direkt am Gartenzaun errichten möchte, sollte den Nachbarn vorher in Kenntnis setzen. Meldet dieser Bedenken an, besteht immer noch die Möglichkeit einer gütlichen Einigung.

Wird dem Nachbarn versichert, dass alles unternommen wird, damit der Kompost nicht stinkt, zeigt er sich eventuell kompromissbereit. Möglicherweise ist er mit einer „Kompostierung auf Probe“ einverstanden. Ansonsten vielleicht besser auf den Komposter direkt am Gartenzaun verzichten, um Konflikte zu vermeiden.

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