Die Unsicherheit über die Kompostierbarkeit giftiger Gewächse ist bei den Gärtnern hoch
Eibengewächse enthalten giftige Inhaltsstoffe. Der für Anlagen und Gärten beliebte Taxus gehört dieser Pflanzenfamilie an. So mancher Gartenbesitzer ist aufgrund der toxischen Substanzen unsicher, ob Taxuszweige im Kompost entsorgt werden können oder nicht.
Der natürliche Abbauprozess
Die Natur ist uns Menschen einen großen Schritt voraus, denn sie lässt keine nicht abbaubaren Abfälle zurück. Die giftigen Teile einer Pflanze sind nichts anderes als organische Substanzen, die sich mit Hilfe von Pilzen, Bakterien und anderen Bodenorganismen vollständig zersetzen.
Der Heckenschnitt von Taxus kann deshalb genauso wie alle anderen pflanzlichen Abfälle bedenkenlos auf den Kompost. Es empfiehlt sich allerdings das vorherige Häckseln oder Shreddern, damit die Verrottung schneller vonstatten geht. Sind die Zweige von Nadelbräune befallen, sollten sie wegen der hohen Ansteckungsgefahr besser nicht auf den Kompost.
Die richtige Mischung
Der Taxus zählt zu den Nadelgewächsen. Werden große Mengen davon in den Kompost gebracht, entsteht ein Humus mit einem niedrigen ph-Wert. Mit einer guten Mischung mit Gemüseabfällen und anderem Grüngut lässt sich eine allzu saure Komposterde vermeiden.
Idealerweise werden abwechselnd verschiedene Lagen eingebracht. Kompost, der vorwiegend aus Nadeln und Zweigen von Koniferen heranreifte, eignet sich als Dünger für Azaleen und Rhododendren. Bei Bedarf und wenn die Möglichkeit besteht, lohnen sich deshalb zwei unterschiedliche Kompostbehälter.